Hengst CIPRION und ich - ein Team

SALINO, mein Perro de Agua Español - gerettet von Andalusiens Straßen

 

PODEROSO - Augen zum Träumen

Bei den Indianerponies in Arizona

Und nicht zuletzt - DANKE Papa . . .

Hallo, buenos días und moin!
 

Ich heiße Anja Adamski und meine Hobbys sind Pferde und Reiten........ - Nein, war nur Spaß, denn in einem Satz läßt sich meine Passion tatsächlich nicht beschreiben. Also, von vorn:

 

Das Licht der Welt erblickte ich an einem Hochsommertag im Juli in Essen. In Nordrhein-Westfalen verbrachte ich meine Kindheit und studierte nach dem Abitur auch dort. Mit einem Opa bei der Reiterstaffel und einem Wasserschutzpolizisten als Vater, wurden irgendwie meine Weichen gestellt, so daß auch ich viele Jahre als Ordnungshüter in einer der größten Städte Deutschlands unterwegs war. Mir wurde jedoch früh bewußt, daß meine eigentliche Profession die Ethologie und insbesondere das  Lernverhalten von Tieren ist und so wohne ich ständig mit einem kleinen Zoo unter einem Dach. Viele hippologische Momente erlebte ich auch rund um die  Pferdestadt Verden an der Aller in Niedersachsen. 1998 heiratete ich im Bundesstaat Nevada in den USA und kaufte später einen Resthof an der Westküste Schleswig-Holsteins - Hacienda Merlín. Dort zogen wir 2007 mit Pferden, Eseln, Schafen, Hunden, Katzen, Papageien, Kaninchen, Meerschweinchen und Hamstern ein, später folgten Lamas und Alpakas.

Mit dem Pferdevirus wurde ich schon recht früh infiziert. Bereits im Alter von fünf Jahren setzte mich mein Vater, der mir offensichtlich auch die Liebe zu Tieren vermittelt und vererbt hat, auf mein erstes Pony – und da war es passiert und hat mich bis heute nicht losgelassen, nein, maßgeblich mein gesamtes Leben geprägt. In den 70er Jahren, als es schwer war, außerhalb der ländlichen Räume Pferde und noch schwerer, qualifizierte Ausbildungsbetriebe zu finden, hatte ich in einem Reitstall in Düsseldorf meine ersten Reitstunden. Es schloß sich eine klassische Dressurausbildung mit den entsprechenden Reitabzeichenprüfungen an. In den folgenden Jahren war ich so ziemlich an jedem Wochenende auf Turnieren im Dressurviereck zu finden. Betreut und unterrichtet hat mich in dieser Zeit ein ganz liebenswerter Mensch, dem ich diesbezgl. so viel verdanke, ein ehemaliger Gestüter des Hauptgestüts Trakehnen. Bereits damals war ich aus Sicht der Dressurszene durch die Bank mit Exoten unterwegs, die sich schon rein optisch deutlich von den uniformen um die 1,70 m großen, im Rechtecktyp stehenden, meist fuchsfarbenen oder braunen, abzeichenlosen Warmblütern nach FN-Standard abhoben. Wie oft wurden meine vierbeinigen Partner und ich beim Einreiten belächelt bis verspottet – bei der Siegerehrung wurde dann  meist nicht mehr gelacht sondern eher ungläubig geguckt. Als der Turnierzirkus mir im Laufe der Jahre zuviel wurde und irgendwie recht unbefriedigend war (ging er doch durch Stress und Leistungsdruck häufig genug zu Lasten des Pferdes), suchte ich nach einer  Alternative. Und ich fand sie auch – im Münsterland. Auf einem privaten Andalusierhof erteilten Gastbereiter aus der Königlich-Andalusischen Reitschule in Jerez de la Frontera Unterricht in der Spanischen Reitweise bis hin zu Lektionen der Hohen Schule. Hier wurde nicht nur unterrichtet sondern spanisches Flair gelebt. Nach einem Umweg über Arabische Vollblüter konnte ich endlich den Traum von meinem ersten eigenen Andalusierhengst verwirklichen, den ich von meinem damaligen Ausbilder direkt aus Sevilla bekam. Die Pferdepest in Spanien war überstanden und durch Gründung der EU war ein Grenzübertritt mit Spanischen Pferden endlich nicht länger eine Sache mit Haken und Ösen.
Der Bann, in den mich diese Pferderasse gezogen hat, ist bis heute ungebrochen. Seit längerer Zeit widme ich mich nun überwiegend der Freiheitsdressur und dem Trick Training auf der einen, der Weitergabe von Wissen und Erfahrungen im Rahmen meines Unterrichts auf der anderen Seite. Mein Dank gebührt dabei von ganzem Herzen all den Pferden, die Teil meines Lebens sind, von denen ich lernen durfte und die mir bedingungslos so viel gaben und noch immer geben. Kein einziges dieser wundervollen Wesen werde ich jemals vergessen.